Erinnern statt vergessen!

Gedenkstättenfahrt nach Oswiecim/Auschwitz, Birkenau und Krakau

30.04.2024 | Wo das Grauen keine Grenzen kannte!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in dem heutigen Beitrag möchten wir euch von unseren Erfahrungen und den erlebten in der Gedenkstätte Auschwitz I Stammlager, Gedenkstätte Auschwitz II Birkenau und das Leben im Krakau vor und während der Besetzung Polens durch das Faschistisches Regime des Dritten Reichs.

Sonntag, 21.04.2024

Gemeinsame Anreise nach Oswiecim. Unsere Reisegruppe war bunt gemischt und es waren Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Ausschüssen unserer wunderbaren Geschäftsstelle. Nach dem Ankommen in unserer Unterkunft, stand auf dem Programm die ersten Eindrücke von dem Ort zu sammeln und sich schon mental auf die kommende Führung durch das Konzentrationslager (KL) Stammlager 1 in Auschwitz vorzubereiten.

Montag, 22.04.2024

Nach einer kurzen Nacht ging es sehr früh raus, mit dem Bus waren wir auf dem Weg zum Auschwitz Stammlager 1 nur 3 km entfernt von unserer Unterkunft. Es ist unglaublich schwer, den ersten Eindruck von dem Ort des Grauens zu beschreiben. Nachdem wir durch den normalen Eingang durchgekommen sind und uns gesammelt haben, ging es durch einen langen Tunnel durch, das war ein Ort des Schweigens, da liefen die Namen der Opfer. Ein sehr schwer zu beschreibendes Gefühl. Irgendwann kamen wir an diesem Tor, mit der bekannten Aufschrift, der vielen Menschen einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Ab da fing die Führung für unsere Reisegruppe an. Es waren sehr viele Informationen, aber auch Emotionen, die hier nicht widergespiegelt werden können. Die Führung durch das KL Auschwitz Stammlager 1 dauerte so ca. 4 Stunden. Neben der normalen Führung, hatten wir auch das Privileg die Kunstsammlung "Die Rolle der Kunst in Auschwitz" zu besuchen und einen dazugehörigen Vortrag zu hören. Am Abend war die Stimmung bei allen Teilnehmende sehr gedämpft und eine Reflekionsrunde spiegelte die erlebten Emotionen wider.
 

Dienstag, 23.04.2024

Am Dienstagmorgen, einem etwas verregneten und grauen Tag, machten wir uns gemeinsam auf dem Weg zum Außenlager Auschwitz-Birkenau. Die Stimmung in Bus war noch von dem vorherigen Tag gedämpft und es herrschte stille. Nach 15-minütigen Fahrt waren wir in dem Außenlager angekommen. Von weiten konnte man die berüchtigte Zugeinfahrt vom Auschwitz sehen, welches schon beim bloßen Anblick die Gänsehaut auslöste. Gemeinsam an dem Tor angekommen, gab es auch wie am Vortag eine geführte Führung durch das Lager, in dem wir vieles Details und Einzelheiten über das Leben und aber vor allem Sterben im Außenlager Birkenau erfahren haben. Die Größe und Weitläufigkeit des Geländes waren kaum zu fassen. Es ist unfassbar, bei welchen Verhältnissen die Gefangenen das Lager gehalten wurden und noch schlimmer waren die Experimente und die Folter an den Gefangenen. Rückblickend war das eine Erfahrung für uns alle, die wir mit Sicherheit niemals vergessen werden.

Mittwoch, 24.04.2024

Nach den zwei intensiven Tagen in Oswiecim führte unsere Gedenkstätten fahrt, nach Krakau, der geheimen Hauptstadt Polens. Krakau, eine Stadt, in der ein historischer Stadtkern auf das moderne Polen trifft. Aber unsere Reise nach Krakau hatte eine andere Bedeutung. Eine historische Führung durch Krakau und vor allem interessierte uns das jüdische Leben in Polen vor der Besetzung durch die Faschisten und dem Holocaust. Den Nachmittag führte uns in die ehemalige Schindler Fabrik (Oskar Schindler) und den Besuch der Dauerausstellung in der ehemaligen Fabrik. Den Rest des Nachmittags entdeckten die Teilnehmer Krakau auf eigene Faust.

Donnerstag, 25.04.2024

Ein strahlend sonniger Tag begrüßte uns und die Führung durch den ehemaligen jüdischen Stadtviertel Kazimier. Wir hatten die Möglichkeit über das Leben, Arbeiten und Wirken der Menschen in diesem Viertel viel zu erfahren. Ein Besuch der Synagoge und dem jüdischen Friedhof waren Teil des Programms. Nach dem Mittagsessen führte uns die Führung durch das ehemalige Ghetto von Krakau. Das Leben im Ghetto war ein täglicher Überlebenskampf und Besuch dieser historischen Orte war sehr prägend, da es noch einige originale erhaltene Gebäude in der Stadt stehen und ein Teil der Mauer, die die Stadt vom Ghetto trennte.

Freitag, 26.04.2024

Gemeinsame Rückreise nach Hause

Von: fs

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